| Wissenswertes |


Was tun mit dem Sterbenden nach der Gewissheit seines Todes und vor der Waschung?


 Ihr/Ihm die Augen schließen.

 Den Unterkiefer an den Kopf binden, um die Erschlaffung zu verhindern.

 Auf dem Bauch einen angemessenen Gegenstand stellen, um zu verhindern, dass er sich aufbläht.

 Der Verstorbene wird leicht gehoben, um das Gesicht nach Mekka zu richten.

 Er/sie wird ausgekleidet und mit einem Tuch zugedeckt, welches den gesamten Körper bedeckt.

 Sich beeilen, falls notwendig, die Schulden des Verstorbenen zu bezahlen.

 Es ist angebracht, die Leute über dem Verstorbenen zu informieren, damit sie an der Bestattung teilnehmen können, mit der Bedingung, die Stimme nicht zu erheben. Ein solches Benehmen bezieht sich auf die Wehklagen, welchen sich die Heiden vor dem Islam hingaben.

 Es ist verboten die Stimme zu erheben, zu jammern, sich auf die Wangen zu schlagen, die Kleider zu zerreißen, usw. Tränen auf den Toten sind nicht verboten, soweit sie nicht von obigen Handlungen begleitet sind. Die trauernde Person soll das Leid geduldig ertragen und auf den Trost und die Belohnung Gottes warten. Aus Respekt für den Toten ist es empfohlen, sich mit der Vorbereitung des Toten und seiner Bestattung zu beeilen.



Die islamische rituelle Waschung


Unsere Mitarbeiter verfügen über jahrelange Erfahrung in der islamischen Waschung von Männer und Frauen. Wir legen sehr großen Wert darauf, alles im Einklang mit der Sunnah des Propheten Mohammed, Allahs Segen und Frieden auf ihm, zu bringen. Wichtig hierbei ist, dass die Waschung in ungerader Zahl erfolgt (Witr). Angefangen wird stets mit der rechten Seite des Körpers sowie den Teilen, die für die Gebetswaschung vorgesehen sind. Gewaschen wird mit Wasser sowie Lotusblätter. Anschließend erfolgt die Einhüllung in qualitativ hochwertigen Lendentücher. (Kfen)



Das Totengebet


Talha Ibn Abdullah Ibn Auf berichtete: „Ich verrichtete ein Totengebet hinter Ibn Abbas, Allahs Wohlwollen auf beiden, und er rezitierte die AL Fatiha. Er bemerkte hinzu, dass dies Sunnah ist.“ (Sahih Muslim)

Die Verrichtung bzw. Teilnahme am Totengebet hat gemäß einem authentischen Hadithen aus Sahih Muslim so viel Lohn, welcher den gesamten Berg Uhud ausmacht. Wer anschließend auch an der Beerdigung des Verstorbenen teilnimmt, erhält den doppelten Lohn – Subhana Allah!

Das Totengebet kann auch am Grab durchgeführt werden und wird im Stehen (ohne Sujud) wie folgt gemäß der Sunnah verrichtet:

 Der Imam eröffnet das Gebet mit dem Takbir*, anschließend wird die Al Fatiha (leise) rezitiert

 Nach dem erneuten Takbir* rezitiert man die Formel Oh ALLAH, segne Muhammad und seine Familie, wie Du Ibrahim und seine Familie gesegnet hast: Du bist der Gütige, der Höchste. Gib Deinen Segen Muhammad und seiner Familie, wie Du ihn Ibrahim und seiner Familie gegeben hast. Du bist der Gesegnete, der Erhöhte”

 Nach dem 3. Takbir* spricht man Bittgebete ausschließlich für die verstorbene Person
 Nach dem 4. Takbir* spricht man Bittgebet für die Ummah
 Anschließend erfolgt der Taslim und damit die Beendigung des Gebets

 

*Den Takbir soll nur der Imam laut sprechen wobei die Teilnehmer am Gebet diesen leise rezitieren

 

 



Die Beerdigung


Gemäß dem Wort des Propheten, Segen und Frieden auf ihm, ist es besser, sich mit dem Trauerzug zu beeilen, um die verstorbene Person schnell zu beerdigen.

Weiter empfiehlt der Prophet Mohhamed, Allahs Segen und Friede auf ihm, nach dem Begräbnis das Grab nicht zu verlassen, sondern eine gewisse Zeit am Grab zu verbleiben, um Bittgebete für die verstorbene Person zu sprechen, denn dies ist der Zeitpunkt, in dem die verstorbene Person von den Engeln Nakir und Munkar befragt wird, wie im folgenden Hadithen erwähnt:

Al-Bara Ibin Azib berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn der Muslim nach seinem Tod im Grab gefragt wird, so bezeugt er, dass kein Gott da ist, außer Allah und dass Mohammed sein Diener und Gesandter ist.“ Dies geht auch aus dem Koranvers hevor: „Allah stärkt die Gläubigen mit dem fest gegründeten Wort in diesem Leben wie im künftigen.“

Das „fest gegründete Wort“ ist letztendlich die aus dem Herzen kommende, frei von jeglichen Zweifeln bestehende Schahada, welches die verstorbene Person im Grab insha‘ Allah sprechen wird.

 

Möge Allah uns mit dem festen Wort im Diesseits und Jenseits stärken – Amin!